Rudolf Dietel förderte 45 Jahre lang Uran – Trotz Lungenkrankheit kein anerkanntes Strahlenopfer
Aue (dapd-lsc). Das Radiometer von Rudolf Dietel ist etwas abgegriffen, das Lederband brüchig. Der 79-Jährige aus Aue setzt sich die Kopfhörer des Strahlenmessgeräts auf und hält den angeschlossenen Stab in die Höhe. Dietel sagt, er hört ein leises Klopfen, das Gerät funktioniert also noch. Wenn es laut fiept, ist das ein Nachweis für Radioaktivität. „Und wenn es rauscht wie drei Wasserfälle, dann schlägt das Bergmannsherz höher.“ Mehr
„Freie Presse“: Das Ohr am Uran
9. April 2011
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TEPCO lügt weiter
26. März 2011
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Am Donnerstag wurden drei Arbeiter im AKW Fukushima stark verstrahlt. Zwei von ihnen wurden mit Hautreizungen in ein Krankenhaus eingeliefert und später in das Institut für radiologische Wissenschaften der Präfektur Chiba verlegt. TEPCO erklärte anfangs, die Arbeiter hätten Strahlendosen von 170 bis 180 Millisievert abbekommen. Mehr
Internationale Atomenergieagentur: Kontamination zwischen 80.000 und 900.000 Becquerel pro Quadratmeter [3. Update]
23. März 2011
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Im Rahmen der Strahlenmessungen der IAEA, hat die UN-Behörde ein paar Zahlen zur Kontamination von Gebieten um das Kernkraftwerk Fukushima 1 veröffentlicht. Demnach wurden Messungen im Bereich 38 bis 65 km um das AKW gemacht, also außerhalb der Evakuierungszone. Die Dosisraten liegen zwischen 0,8 bis 9,1 µSv/h. Die Beta-Gamma-Kontamination beträgt zwischen 0,08 und 0,9 MBq/m² – sprich: zwischen 80.000 und 900.000 Becquerel pro Quadratmeter. Mehr
„FAZ“: Trinkwasser in Tokio verseucht
23. März 2011
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Übrigens: Das, was mit „an manchen Orten“ bezeichnet wird, nennt man „Hotspot“. Die Gefährlichkeit kann man hierab ablesen: 100 mSv/h sind 876 Sv/a. Nach einer Stunde geht man ein erhöhtes Krebsrisiko ein, nach 2 1/2 Stunden könnten die ersten akuten gesundheitlichen Schäden auftreten, die sich z.B. durch Nasenbluten bemerkbar machen, nach vier Stunden würde sich die akute Strahlenkrankheit einstellen und je länger man sich an so einem Hotspot aufhält, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass man es nicht überlebt. Die „Evakuierungszone“, aus der nicht alle Menschen evakuiert wurden, besteht 30 km um das Kraftwerk.
Rückschlag für die Rettungskräfte am Atomkraftwerk Fukushima: Wieder steigt Rauch aus den Reaktoren 2 und 3 auf. Die Rettungskräfte mussten abgezogen werden. Zudem hat ein neues Erdbeben die Region um Fukushima erschüttert. Der Betreiber Tepco hat derweil Banken um 17 Milliarden Euro gebeten.
Auch außerhalb der Sicherheitszone um das Atomkraftwerk in Fukushima ist nach Schätzungen der Regierung stark erhöhte radioaktive Strahlung aufgetreten. An manchen Orten, die weiter als 30 Kilometer von dem Kraftwerk entfernt seien, habe die Strahlung zeitweise womöglich bei mehr als 100 Millisievert pro Stunde gelegen, sagte Edano. Die natürliche Hintergrundstrahlung liegt bei etwa 2 Millisievert pro Jahr. Mehr
Die (Des-)Informationsstrategie geht auf
22. März 2011
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Häppchenweise, und dann auch nur soweit, wie vorher schon bekannt war. Aber die Öffentlichkeit in Japan solle sich keine Sorgen machen. Alles ist unter Kontrolle und es gehe keine gesundheitliche Gefahr vom havarierten Kraftwerk aus.
Das ist der Tenor der japanischen Regierung und des AKW-Betreibers TEPCO. Die Wahrheit sieht allerdings anders aus. Während man eine Kernschmelze vor einer Woche noch ausgeschlossen hatte und höchstens die drohende Möglichkeit einer solchen Kernschmelze in Erwägung zog, herrscht heute zu dem Thema Totenstille. Das Wort Kernschmelze wird nirgends erwähnt. Nebensächlich gibt TEPCO bekannt, dass in den betroffenen Reaktoren 70% der Brennstäbe „beschädigt“ seien und die meisten Medien stellen gar nicht mehr in Frage, ob eine Kernschmelze erfolgt sei oder nicht. Es wird als gegeben angenommen. Mehr